Klassenstufe 3 erprobte den Calliope Mini

Schematische Darstellung des Calliope Mini Der Calliope Mini ist ein kleiner, sechskantiger Mini-Computer, der derzeit in Deutschland entwickelt wird und schon ab dem nächsten Schuljahr interessierten Grundschulen zur Verfügung stehen soll. Benannt wurde er nach Kalliope, einer Tochter des Zeus und Muse der Wissenschaft. Der Mini gilt als verbesserte Version des BBC Micro:bit, der bereits Einzug in den Unterricht an britischen Schulen gehalten hat.

Im September 2016 wurde die GTGS Rastpfuhl als eine von zwei saarländischen Grundschulen auserkoren, den Calliope Mini bereits vorab in der Klassenstufe 3 zu erproben. Nach einer kurzen, grundlegenden Schulung der Lehrkräfte und einigen, kleinen Anlaufschwierigkeiten konnten schließlich die Drittklässler im zweiten Halbjahr erste Erfahrungen mit der “Programmierung” und den Anwendungsmöglichkeiten des Calliope Mini sammeln.

Programmablauf für "Stein, Schere, Papier" Der Mini verfügt über 6 Kontaktflächen an den Ecken, die beispielsweise mit Krokodilklemmen belegt werden können. Außer den beiden Tasten A + B, einem kleinen Lautsprecher, einem Mikrofon und einer vielfarbigen RGB-Leuchte fällt vor allem die 5×5-LED-Matrix in der Mitte auf, mit der sich kleine Bilder oder Laufschriften darstellen lassen. Darüber hinaus sind eine Vielzahl von Sensoren verbaut, mit der sich u.a. Lichtstärke, Temperatur, Magnetfeld und Beschleunigungkräfte abfragen lassen – ähnlich wie bei einem Smartphone.

Programmablauf für den 1x1-Trainer Programmiert wird der Calliope Mini über eine grafische Oberfläche, in der sich verschiedene Module ganz leicht zu einem logischen Programmablauf zusammensetzen lassen. Unter https://mini.pxt.io können Sie es gerne einmal selbst ausprobieren. Nachdem der Programmablauf erfolgreich getestet und simuliert wurde, kann man diesen als Datei auf den PC herunterladen und dann per USB-Kabel auf den Mini übertragen.

Beim Erproben des Calliope Mini konnten die Kinder unter Anleitung folgende Projekt-Ideen umsetzen:

  • Anzeige eines vorgegebenenen Bildes oder einer Laufschrift auf Knopfdruck
  • Einfaches Orakel: Calliope antwortet auf Knopfdruck zufällig mit “Ja” oder “Nein”
  • Erweitertes Orakel: Calliope gibt auf Knopfdruck zufällig eine von mehreren vorprogrammierten Antworten als Laufschrift aus, z.B. “Da bin ich mir sicher!”, “Möglich ist das schon!” oder “Das kann ich mir nicht vorstellen!”
  • Anzeige der aktuellen Temperatur auf Knopfdruck und Aktivieren einer blauen oder roten LED, je nach Temperatur
  • Programmieren einfacher, kleiner Musikstücke und Ausgabe über den Lautsprecher
  • Stein, Schere, Papier: Beim Schütteln des Calliope Mini wird zufällig eines der 3 Symbole auf der LED-Matrix angezeigt.
  • 1×1-Trainer: Auf Knopfdruck (A) gibt Calliope eine zufällige 1×1-Aufgabe vor. Auf Knopfdruck (B) wird zur Selbstkontrolle das Ergebnis angezeigt.
  • Messung der elektrischen Leitfähigkeit von Objekten mithilfe von zwei Krokodilklemmen. Mit 25 Kindern, die sich die Hände gaben, konnten wir ebenfalls einen geschlossenen Stromkreislauf bilden.
  • Ausprobieren von kleinen Mini-Spielen auf dem Calliope, die allerdings im Programmablauf zu komplex waren, um sie durch die Schüler selbst programmieren zu lassen.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass bei allen Schülerinnen und Schülern das Interesse und die Motivation im Umgang mit dem Calliope Mini stets sehr hoch waren. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht!

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