Alle Kinder waren sehr aufgeregt, weil wir ins Wildniscamp wollten. Wir waren alle in der Schule und manche Eltern haben unser Gepäck ins Camp gefahren, weil es sonst zu schwer gewesen wäre. Die meisten Eltern haben Fotos gemacht. Unsre Lehrer haben gezählt, ob alle Kinder da sind. Wir waren bis auf zwei Kinder vollzählig, denn die beiden Kinder waren krank. Wir stellten uns auf und verabschiedeten uns von unseren Eltern. Es ging los!
Wir liefen bis zum Heinrichshaus. Dort haben zwei Urwaldpädagogen auf uns gewartet, sie hießen Wolfgang und Carmen. Wir liefen weiter. Nach kurzer Zeit machten wir einen Kreis. Wir stellten uns vor. Anschließend liefen wir weiter bis zum Wildniscamp. Wir ruhten uns ein bisschen aus und dann sagte Wolfgang: „Wir gehen jetzt alle zum Mittagessen!“ Es war gar nicht weit.
Als wir fertig waren, hat Carmen ein paar Regeln besprochen und jedes Kind hat einen Dienst bekommen und erledigt. Unser Gepäck war auch schon da. Kurze Zeit später schnappten wir es und gingen zurück zum Lager. Danach legten wir schon unseren Schlafsack zurecht. Anschließend durften wir frei spielen, es hat sehr viel Spaß gemacht.
Ca. 30 Minuten später haben Wolfgang und Carmen uns gerufen und uns eine Geschichte erzählt. Es ging um einen Jungen und seinen Freund. Dem Jungen war sehr kalt, es war Winter. Sein Freund hatte nur ein Streichholz und ein paar Hölzer. Wir lernten in vier Teams, wie man mit nur einem Streichholz Feuer machen kann. So konnten wir unser Abendessen auf unserem selbst entfachten Feuer zubereiten.
Bis das Essen soweit war, haben Anja und Carmen uns die Regeln beim Schnitzen beigebracht. Wir probierten es aus. Wer nicht wollte, konnte dann frei spielen. Danach gab es Abendessen: Über unserem Feuer gegrillte Würste, Maiskolben und Käse. Es war sehr lecker!
Danach haben wir noch eine Nachtwanderung gemacht. Wolfgang hat Kerzen im Wald aufgestellt, wir mussten alleine den Weg finden. Das war sehr spannend.
Nach unserer Rückkehr sind manche in den Schlafsack gegangen. Wir hatten eine Challenge: Wer bleibt am längsten wach? Zwei Kinder haben gewonnen!
Am nächsten Morgen sind einige Kinder früh aufgestanden und haben sich ans Lagerfeuer gesetzt. Sie mussten leise sein, um Rücksicht auf die anderen zu nehmen.
Als die nächsten Kinder aus dem Schlafsack kriechen wollten, schrien plötzlich zwei Mädchen: Ein Frosch hüpfte über ihr Lager! Ein Junge fasste sich ein Herz und hat sich getraut, den Frosch in den Wald zurückzubringen.
Wir haben dann gefrühstückt. Es hat wieder lecker geschmeckt, aber die Wespen haben ziemlich genervt. Nach dem Frühstück mussten wir unseren Schlafsack und die anderen Sachen schon einpacken, weil um 10 Uhr einige Eltern kommen wollten, um das Gepäck in ihren großen Autos schon zur Schule zu transportieren.
Anschließend durften wir nochmal frei spielen und mussten unsere Dienste erledigen. Danach sind wir alle in den Wald gegangen. Wolfgang hat Gruppen gemacht und uns einen Zettel gegeben, auf dem einige Sachen gestanden haben (z.B. „Sucht einen Dorn!“). Wir hatten 20min Zeit, um alle Aufträge zu erledigen. Daraufhin sind wir mit unserer „Beute“ zurück zum Camp gegangen. Bevor wir unsere Funde den anderen zeigen konnten, gab es nochmal Mittagessen in der Scheune.
Zum Abschluss haben wir einen Erzählkreis gemacht und jeder durfte sagen, ob es schön war oder nicht. Alle fanden es schön!
Leider mussten wir dann schon zur Haltestelle „Heinrichshaus“ wandern und uns von Wolfgang und Carmen verabschieden. Von dort sind wir mit der Saarbahn zur Schule gefahren. Dort stand unser Gepäck. Wir schnappten es und verabschiedeten uns nach Hause!
Von Irem Bilkay